Staatsministerin Böhmer zur Präsidentin des Welterbekomitees der UNESCO gewählt

Das Welterbekomitee der UNESCO (Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur) hat auf seiner 38. Sitzung in Doha (Katar) die Staatsministerin im Auswärtigen Amt Maria Böhmer zur Vorsitzenden der 39. Sitzung des Welterbekomitees gewählt. Sie tritt die Nachfolge von H.E. Sheika Al Mayassa Bint Hamad Al Thani an, die die diesjährige Sitzung in Katar geleitet hat. Deutschland ist im nächsten Jahr Gastgeber der Sitzung des Welterbekomitees, das vom 26.06. – 08.07.2015 in Bonn tagen wird.

“Die Welterbekonvention ist das Programm der UNESCO, das bei uns und weltweit höchste Aufmerksamkeit genießt”, so Staatsministerin Böhmer in Doha. “Als Vorsitzende des Komitees werde ich mich insbesondere für das nachhaltige Management von Welterbestätten und die Erhaltung von gefährdeten Monumenten einsetzen. Afrika wird dabei ein besonderer Schwerpunkt sein.”

Hintergrund:

Das Welterbekomitee besteht aus 21 Mitgliedern, von denen etwa ein Drittel alle zwei Jahre von der Generalversammlung der inzwischen 190 Vertragsstaaten der Welterbekonvention neu gewählt wird. Deutschlands vierjährige Amtszeit endet 2015. Das Welterbekomitee entscheidet in jährlichen Sitzungen über die Aufnahme von Stätten in die Welterbeliste, über ihre Einschreibung in die „Liste des Welterbes in Gefahr“, über die Verwendung der Mittel des Welterbe-Fonds sowie über Fragen im Zusammenhang mit der Umsetzung der Welterbekonvention. Bislang hat das Welterbekomitee einmal in Deutschland getagt; die Sitzung fand im Dezember 1995 in Berlin statt.

Zur Sitzung in Bonn im nächsten Jahr werden etwa 1500 Teilnehmer und über 200 Journalisten erwartet. Höhepunkt einer jeden Sitzung des Welterbekomitees ist die Entscheidung über neue Welterbestätten. Drei deutsche Nominierungen liegen 2015 zur Entscheidung vor. Das Kontorhausviertel mit Chile-Haus und Speicherstadt in Hamburg und der Naumburger Dom und die hochmittelalterliche Herrschaftslandschaft an Saale-Unstrut sind von Deutschland beantragt worden. Das Danewerk und Haithabu in Schleswig-Holstein sind Teil einer internationalen seriellen Nominierung zu den Wikingerstätten unter der Federführung Islands.

 

 

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