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Colunistas

23/03/2018

Rassismus - por Eckhard Ernst Kupfer*

Dieses Wort, oder besser dieser Vorwurf taucht derzeit nahezu täglich in einem großen Teil der Weltpresse auf. Doch was ist Rassismus? Ist eine Aussage über Menschen die einer anderen genetischen Rasse angehören bereits Rassimus? Wenn man diesen Weg geht, dann muss man weiter zurückgehen, wer hat den Begriff Rasse eingeführt? In frühen spanischen Dokumenten aus dem 14. Jahrhundert wird bereits das Wort “raza” als Unterschiedsmerkmal der Herkunft verwendet. Mit dem Beginn des 19. Jahrhunderts und der Öffnung der Welt, begannen die  Reiseforscher aus Europa die verschiedenen Ethnien denen sie begegneten zu beschreiben und auch zu bewerten. Damit entstand eigentlich die Rassenlehre, bei welcher der weiße Europäer und später auch der Nordamerikaner, die Völker des übrigen Teils der Erde beschrieb und taxierte, dies aber immer aus der Sicht des Gebildeten, Erfahrenen und Höhergestellten. Diese Position andere Völker als Studienobjekte und dann als nicht auf dem gleichen Niveau stehende zu beurteilen, ist eigentlich der Ausgangspunkt des Rassismus des 20. Jahrhunderts, der weltweit viele Anhänger fand und durch die industrielle und wirtschaftliche Entwicklung auch Macht und sogar politische Macht erhielt.

Zwar ist der Begriff Rassimus mit dem Ende des Hitlerregimes ein “Unwort”, ein negativer Ausdruck geworden, aber die weitere Bewertung bestimmter Menschen hielt noch lange an, siehe die Rassenkämpfe in den USA der 1950er und 1960er Jahre sowie die Apartheidspolitik in Südafrika die erst ab 1994 aufgehoben wurde.

Heute ist die Welt sehr viel sensibler geworden. Viele Menschen die den in der Vergangenheit unterprivilegierten Volksgruppen angehörten, nehmen die Beurteilung und Behandlung als andere Rasse oder gar mindere Rasse nicht mehr hin. Das ist sehr wichtig, wenn man der demokratischen Aussage folgt, dass alle Menschen gleich sind. Doch damit haben wir auch noch heute weltweit ein Problem, denn der Nebensatz, dass manche eben gleicher sind als andere, gilt immernoch.

Deshalb befinden wir uns derzeit in einer neuen Art von Rassismus, die bisher weniger privilegierten lassen sich die Behandlung durch die “Führungsrassen” nicht mehr gefallen, begehren auf, reklamieren und haben das Recht auf ihrer Seite, das viele Staaten schon als Gesetz beschlossen haben. Dann entsteht aber ganz natürlich auch eine Abwehrreaktion derer die bisher privilegiert waren und nun Rechte und Vorteile verlieren. Diese Situation finden wir derzeit besonders in Europa, das sich eigentlich für lange Zeit abkapseln konnte und nun von Flüchtlings- und Asylantenwellen überrannt wird. Dort entsteht eine neue Klasse der Rassenverteidiger, die besorgt um ihre nationale Identität sind und diese haben starken Zulauf.

In Lateinamerika ist Rassismus mehr ein soziales Problem, die Länder werden mehrheitlich immer noch von der weißen Rasse der Einwanderer und Eroberernachfolger regiert. Nachkommen von Sklaven und indigenen Ureinwohnern haben sich zwar gesetzliche Gleichstellung und Vorteile erkämpft, diese aber vielfach nicht in der realen Welt umsetzen können. Dies erzeugt soziale Spannungen die sich heute in starker Kriminalität ausdrücken.

Rassismus ist auch im 21. Jahrhundert noch ein Problem, das dringend weltweit bekämpft werden sollte.

*Eckhard Ernst Kupfer ist deutscher Journalist, Leiter des Martius-Staden-Instituts in São Paulo, Herausgeber der Jahrbücher des Instituts, Mitautor von “Fünf Jahrhunderte deutsch-brasilianische Beziehungen”, Kommentator der Radiosendung AHAI – Die deutsche Stunde der Gemeinden > Block 05 und Kolumnist bei www.brasilalemanha.com.br – Notícias.
E-Mail:
ekupfer@martiusstaden.org.br




 

 

 

 



Comentários

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